Oder besser gesagt Marie. Was sich im Oktober / November 2019 noch nach einem netten Plan zum Urlaubsausklang 2020 anhörte wird durch Corona 2020 zu einer Tortur für Leib und Seele. Ursprünglich sollte unsere letzte Urlaubswoche 2020 der Ausklang eines Ereignisreichen Urlaubsjahr werden... Pustekuchen, statt Südstaaten wurde es Südsachsen, statt Alaska wurde es Amsterdam und letztlich wird Schottland nun Schottland. Moment! Da wird sich da der Eine oder Andere zu Wort melden - Ihr wolltet doch nach Schottland und nun seid ihr da.
Genau wir sind in Schottland und versuchen nun jegliche unterbliebende Bewegungseinheit der letzten 9 Monate aufzuholen. Als ich an Schottland dachte, dröhnte mir der Schädel von Scotch und Bier - jetzt dröhnt zwar nicht der Schädel, aber dafür hab ich Blasen so groß wie 5 Mark Stücken und die Gelenke eines 70 Jährigen.
Warum nur? Na wegen Marie und ihren tollen Ideen, mit denen sie mich jedes Mal bekommt.
Komm lass nach Schottland fliegen. Komm lass wandern gehen. Komm schon die Landschaft da ist klasse...
Nachdem 48 Stunden vor Abflug keine Reisewarnung für Schottland bestand, konnte die Tasche bzw. der Rucksack gepackt werden und wir machten uns auf den Weg nach Edinburgh.
Der Flug verlief unspektakulär, am Flughafen nix los, lediglich eine Neuentdeckung konnte gemacht werden - Raucherkabine in Schönefeld nach dem Security-Check... die kleinen Dinge im Leben und so.
Edinburgh niedlich und auch nicht viel mehr, optimales Ziel für ein Wochenende Sightseeing...
Wir sind ja aber nicht für die Kultur, sondern wegen der Landschaft da, also zogen wir uns nach einer kleinen Runde durch die Stadt auch bei Zeiten zurück, da wir heute Morgen direkt nach Milngavie mussten, einem kleinen Ort nördlich von Glasgow und der Startpunkt des West Highland Ways. Knapp 154 km über Stock und Stein, Straße und Weide... Unser Zuhause für die nächsten Tage.
Es wird empfohlen mit leichten Gepäck zu reisen, na klar man muss den Scheiß ja auch schleppen... In weiser Voraussicht haben wir leicht gepackt und starteten frohen Mutes in unsere erste Etappe von guten 20km von Milngavie nach Drymen.
Unser ach so kluges Packen wurde uns im Laufe des Tages aber doch irgendwann zum Verhängnis, da auch knapp 13 Kilo auf dem Rücken mit der Zeit seine Spuren hinterlassen... Hämatome und Quetschungen gehören scheinbar dazu... Genug gejammert, jetzt wird der Schmerz mit Bier und Leckereien bekämpft ehe es morgen schon weiter nach Rowardennan geht.
Prost.
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