Auf zu neuen Ufern und somit ab auf die arabische Halbinsel in den Oman.
Geologisch Afrika, geographisch Asien.Vollkommen verwirrt wo wir nun eigentlich hinfliegen ging es am Freitag von Tegel über Doha nach Muskat.
Wie jeder weiß, kommen aus dem Sultanat Oman die heiß begehrten Sultaninen. Sagt der Name ja quasi schon ... natürlich vollkommener Quatsch, Sultaninen sind halt Weintrauben und kommen natürlich aus Großbritannien und wurde von Amy Whinehouse erfunden ...
Apropros Wein, nach den ersten Zeilen könnte man mir erhöhten Alkoholkonsum unterstellen, was generell nicht falsch, in diesem expliziten Fall, aber nicht zutreffend ist. Wir befinden uns schließlich in einem islamisch geprägten Staat und so haben wir keine Chance auf Alkohol.
Detox für Fortgeschrittene. Klingt alles schlimmer als es tatsächlich ist. Lediglich nach unserer ersten Fahrt vom Flughafen zum Hotel hätte ich ein Schnaps gebraucht. Die Kumpels hier glauben tatsächlich alle an ein Leben nach dem Tod, was sich in ihren Qualitäten beim Fahren wiederspiegelt. Die durchschnittliche Geschwindigkeit in der Stadt liegt zwischen 80 und 100 km/h, was bei fehlenden Bürgersteigen, den einen oder anderen zu einem entspannten Spaziergang auf der Autobahn nötigt.
Muskat ist scheinbar eine dieser aufstrebenden Städte im arabischen Raum, zumindest lassen die unzähligen Baustellen und Kräne dies vermuten. Interessante Kulisse, zwischen Moscheen und Einfamilienhäusern entstehen Wolkenkratzer und Einkaufszentren. Im Hotel angekommen wurden wir von Gerüchen aus einer anderen Welt empfangen, die uns nie wieder verlassen werden. Solch eine Vielfalt an wohlriechenden Düften haben wir bisher nicht erlebt.
Da das Thermometer knappe 26 Grad anzeigte und am Himmel keine Wolke zu sehen war, hielt sich unser Drang nach Bewegung in Grenzen und nach den notwendigsten Erledigungen ließen wir den Tag am Pool unserer Dachterrasse ausklingen.
So ganz die Füße stillhalten konnte ich doch nicht und so verschlug es mich in den frühen Abendstunden noch in die Umgebung des Hotels, wo mich auch gleich der Imam der umliegenden Moschee konvertieren wollte, nachdem ich mir scheinbar zu lange und interessiert die Moschee von außen angeschaut habe. Netter Kerl, nichts passiert.
Heute Morgen stand Kultur auf dem Programm und so ging es in die Sultan Qaboos Moschee, in der wir den knapp 22 Tonnen schweren, sowie knapp 4300 qm großen handgeknüpften Gebetsteppich sehen konnten. Der Größte seiner Art.
Mit uns verschlug es leider auch die komplette Besetzung der AIDA in die Moschee. 2000 Deutsche, vorrangig aus Sachsen, da diese aktuell Ferien haben ... naja man sagt ja so schön, Sachsen gibts überall auf der Welt.
Von der Moschee ging es in den Hafen, natürlich in Begleitung der AIDA Crew ... wir sollten künftig auch die Pläne der Kreuzfahrtgesellschaften prüfen.
Hier liegt die Yacht des Sultans, die Al Said. Mit 155m Länge die 5 Größte der Welt. Made in Germany natürlich.
1-2 kleine Abstecher in die nähere Umgebung folgten, ehe wir jetzt noch ein wenig die Annehmlichkeiten des Hotels genießen. Morgen heißt es Zelt aufstellen in der Wildnis.
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