Samstag, 1. September 2018

Genug ist genug

Die letzten Kilometer gen Osten bargen für uns wenig beschauliches und da der Akku auch leer war, gingen wir die letzten beiden Tage auf Neufundland auch gemächlich an, ehe wir am Donnerstag mal wieder zurück in der Zeit reisten und noch einen kleinen Zwischenstopp in Toronto einlegten, ehe es heute wieder Richtung Deutschland geht.


Das Wetter auf Neufundland nahm in den letzten Tagen, dann doch schließlich normale Ausmaße von den Temperaturen an, jedoch blies auch ein ordentlicher Westwind, weshalb jegliche Outdooraktivität quasi nicht möglich war.

Vor den erwähnten Winden, liefen wir noch 1-2 Wege in Grand Falls-Windsor und Trinity ab und dann war auch Ende im Gelände.





2763 km auf der Straße und gefühlt ebenfalls so viele Kilometer abseits gewandert, kommen wir zu dem Schluss -  nette Ecke, mehr aber auch nicht.

Irgendwie fehlte hier etwas bei der gesamten Tour, vlt. kennt ihr das Gefühl, wenn man etwas auf Bildern sieht und unglaublich begeistert ist und wenn man es dann direkt vor Ort erlebt ist man noch umso mehr begeistert von dem gesehenen.

Dieses Gefühl blieb auf Neufundland leider etwas aus, jegliche Bilder und Videos, Erzählungen die wir im Voraus gesehen oder gehört haben, entsprechen zwar der Wahrheit, mehr aber halt auch nicht.
Dennoch waren es schöne Tage, auch wenn wir dieses Mal nicht traurig sind, dass es vorbei ist.

Zum Abschluss der Reise verschlug es uns nochmal nach Toronto und nach der Ankunft am Donnerstag und einer fast 2 Stündigen Odyssee durch die Rushhour von Toronto, konnten wir unsere Unterkunft in Downtown für die nächsten 2 Tage beziehen. 

Der Sackstand der Anreise und die generelle Demotivation sorgten nicht unbedingt für Elan und Unternehmungslust, aber der Hunger trieb uns auf die Straßen - gut so, denn unsere Erinnerungen aus Toronto haben uns nicht getrübt und wir wurden nochmal vom Charm der Stadt eingefangen und genossen das rege Treiben in den örtlichen Lokalitäten.






Gestern war mal wieder Bombenwetter und so entschieden wir uns den Tag sinnvoll zu gestalten und etwas für die Bildung zu tun. Nach einem kurzen Abstecher in eines der zahlreichen Shoppingcenter  und 1-2 Sehenswürdigkeiten, sprangen wir in eine der niedlichen Straßenbahnen und fuhren zur Canadian National Exhibition.







Ein große Mischung aus Jahrmarkt, Landwirtschaftsmesse, Fressbuden und Besäufnissen. Genau unser Geschmack also ;)















Marie erklärte sich noch bereit die lokalen Geschmacksverirrungen zu probieren und so gab es neben dem obligatorischen Mac & Cheese auch noch Iced Cookie Dough - halb gefrorener Keksteig zum auf die Hand essen ... vollkommen pervers






Nach der zwangsweise herbeigeführten Diabetes, nahmen wir an einer der Bühnen platz und lauschten der Country Band "Nice Horse". Eine Gruppe von 4 Mädels, die ordentlich Rabatz auf der Bühne gemacht haben und eine Mischung aus Rock, Pop, Country zum besten gegeben haben. Netter Abschluss der Expo für uns, ehe wir am Abend nochmals durch die Straßen zogen.







Frisch gestärkt mit dem ein oder anderen Cholesterin, heißt es nun Schlüpfer einsammeln und Tasche packen, ehe in knapp 8 Stunden unser Flieger zurück in die alte Heimat geht. Au revoir wie manch ein Kanadier sagen würde. 



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