Samstag, 28. April 2018

Tööörööö

Jetzt geht es hier Schlag auf Schlag, wir befinden uns in den letzten Züge der Reise und nutzen doch direkt nochmal die Vorzüge der modernen Welt.

Die letzten 3 Tage verbrachten wir im Norden Namibias im Etosha Nationalpark. Da der Park sich komplett in staatlicher Verwaltung befindet, sieht es hier wie auf so ziemlich allen Wegen Namibias aus - beschissen. Der Staat kümmert sich wenig bis überhaupt nicht um die Instandhaltung des Parks, sondern kassiert lediglich beim Eintritt, sowie als Campingplatzbetreiber ab. Die Straßen und Rastplätze bzw. Toiletten konnten als solche nicht bezeichnet werden.

Dennoch hat der Staat zumindest versucht durch künstlich angelegte Wasserlöcher für die Artenvielfalt zu sorgen. Dies ist ihm auch gelungen, solch eine Tierdichte haben wir bis dato noch nicht erleben dürfen.

Wir schlugen uns die Tage von Schlagloch zu Schlagloch und erkundeten so den Großteil des Parks, wobei die ausgewiesenen 60 km/h selten zu erreichen waren, da die Straßen oftmals mehr Schlagloch, als Straße selber waren.

Den ersten Abend verbrachten wir in einem staatlichen Camp, welches den Charme eines Ferienlagers hatte. Alles etwas abgegriffen, leicht schmutzig, aber dennoch irgendwie funktional. Die Reinigung der Unterkünfte bestand scheinbar darin, ca 50 Liter Reiniger in den Raum zu gießen, alle Fenster abzuriegeln und die Dämpfe bei 35 Grad wirken zu lassen ... Der Geruch hing auch nach mehreren Stunden des Lüften in dem Raum, nicht schön, aber eine ruhige Nacht war uns sicher, da kein Insekt diese Dämpfe überlebt hätte.

Wir sind ja nicht hier um einzuziehen, sondern wegen der Landschaft und der Tiere. Hier sind wir voll und ganz auf unsere Kosten gekommen. Neben Zebras, Gnus, Horden von Springböcken, Giraffen, Hyänen und Impalas, haben wir auch Bekanntschaft mit Elefanten und Nashörnern machen dürfen.






























Die nächsten Nächte verbrachten wir außerhalb des Parks in einem Bushcamp. Heißt nichts anderes als Zelten, allerdings mit festinstallierten Zelten, die über ein WC und eine Dusche verfügen. Hier hatten die Besitzer sich die Anschaffung des Rasenmähers gespart und stattdessen 4 Warzenschweine besorgt, die genüsslich die Rasentrimmung übernahmen.




Langsam arbeiten wir uns Richtung Windhoek zurück, ehe es am Montag in den Flieger nach Deutschland geht.




Morgen werden wir noch versuchen die eine oder andere Wildkatze zu erhaschen, damit sich unser Big 5 Stempelbuch füllt. Bisher konnten wir 2 von 4 der hier lebenden Big Five sehen, den Afrikanischen Büffel können wir hier nicht mehr antreffen, da er nach der Rinderpest in den 1950er Jahren quasi als ausgestorben in diesen Landesteilen gilt.

Zuletzt noch ein Video von mir, bei der Morgentoilette


0 Kommentare:

Kommentar veröffentlichen