Bevor wir unsere Reise am Morgen fortsetzen konnten, musste ich erstmal zum Appell beim Chef ... ich habe im letzten Blogeintrag doch 1-2 Fakten und Bilder vergessen, daher werden diese hier zunächst nachgereicht, bevor wir wieder zum wesentlichen kommen können ...
Der wunderschöne, aber leider komplett zugefrorene Maligne Lake.
Pünktlich um 5:30 Uhr klingelte der Wecker und wir schwangen uns zeitnah in unser Auto und machten uns nach einem kleinen Umweg zu Tim Hortons, auf den Icefields Parkway nach Banff.
Unser erster Halt war allerdings noch im Jasper-National-Park.
Die Athabasca Falls im Süden Jaspers boten in den frühen Morgenstunden einen perfekten Einstieg in den Tag. Da wir bei Zeiten bereits da waren, konnten wir zunächst den Massen an asiatischen Touristen entkommen, welche uns im Laufe des Tages allerdings einholen sollten ...
Anschließend fuhren wir weiter Richtung Banff und hielten am Athabasca-Gletscher. Zunächst waren wir nur von den Touristen genervt, die sich in einer Lautstärke unterhielten, die jeder Kindergartengruppe Konkurrenz machen könnten. Erschrocken hat uns dann allerdings, was mit dem Gletscher in den letzten knapp 120 Jahren passiert ist ... anhand von Markierungen kann man den Rückgang von über einem Kilometer erkennen und wenn man sich dann noch betrachtet, wie dieser Gletscher vermarktet wird, wird es in den nächsten Jahren nicht besser werden.
Nachdem wir feststellen mussten, dass jegliche Wanderpfade und Seen zugefroren sind bzw. meterhoch mit Schnee bedeckt sind fuhren wir zu unserem letzen Ziel des Tages den Lake Louise. Dieser diente in den frühen 30er Jahren als Kulisse für die Schweizer Alpen in Hollywoodproduktionen ... Schauspieler waren hier heute nicht zu finden, lediglich Asiaten mit Selfiesticks und verlotterte, sowie verwirrte Touristen aus jeglichen anderen Sphären der Erde.
In der Hoffnung auf etwas weniger Schnee und besseres Wetter fuhren wir heute in den Yoho-National-Park an den wunderschönen Emerald Lake. Auch hier begegneten uns erneut die Asiaten, allerdings nur auf dem Parkplatz, da Ihre betreuten Touren scheinbar keinen individuellen Auslauf gewähren und somit hatten wir bei unserer Wanderung rund um den See unsere Ruhe und konnten die Natur samt aller Ihrer Besonderheiten bewundern. Unsere weiteren Versuche ordentliche Wanderwege zu finden, die nicht den ganzen Tag dauern oder gesperrt sind, verliefen im Sande und so fuhren wir noch an den Lake Minnewanka, wo Marie einen neuen Freund gefunden hat.
Da ansonsten die Ausbeute an Tiersichtungen sehr gering ausgefallen ist, werden wir uns heute noch auf eine Wildlife-Sichtung begeben und dann geht es am morgigen Donnerstag zurück in die USA.
0 Kommentare:
Kommentar veröffentlichen